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Am Anfang war die Box

Als ich meinen ersten Fotoapparat geschenkt bekam, war ich noch in der Grundschule. Es war eine AGFA Box so ähnlich wie die rechts abgebildete.

Die Box - eine "Lochkamera" mit einer Linse - hatte eine fixe Entfernung, fixe Blende und fixe Belichtungszeit. Die 6x9 Rollfilme reichten für 8 Aufnahmen, von denen ich die meisten verwackelte.

Quelle des Fotos: www.pixabay.com ThomasWolter


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Praktica FX

Auf die Box folgte eine Praktica FX Spiegelreflexkamera. Nachdem die Original-Hülle verschlissen war, habe ich der Kamera ein rotes Leder-Kleid genäht. Praktisch war der Schachtsucher mit Mattscheibe. Damit konnte man die Kamera vor dem Bauch hängen lassen und trotzdem Objekte anvisieren und so unauffällig/unbemerkt Fotos machen.

Die Werte für die Belichtung musste ich mit einem separaten WERRALUX Selen-Belichtungsmesser ermitteln und dann an der Kamera einstellen. Für die Praktica kaufte ich auch ein Weitwinkel- und ein Telezoomobjektiv, beide mit M42-Anschluss.

Viele Jahre hatte die Kamera gute Dienste geleistet und mich auf vielen Reisen und während des Studiums auf dem Harz begleitet. Anfang der 80ger bin ich auch von Farbnegativfilmen auf Diapositivfilme umgestiegen. Dafür gab es zwei Hauptgründe: Der hohe Kontrastumfang der Diapositivfilme in Verbindung mit der Projektion und der geringere Preis je Bild. Letzteres war für einen Studenten sehr wichtig.

Ein witziges Zubehör war der Zeitauslöser Autoknips, der über einen Drahtauslöser an die Kamera angeschlossen wurde. Er arbeitete rein mechanisch, musste vor jeder Fotografie aufgezogen werden und summte laut, wenn die Zeit ablief.

Im März 1983 war die Praktica in die Jahre gekommen - alle Fotos eines Hubschrauberfluges von Hamburg entlang der Elbe und über Helgoland zur Forschungsplattform Nordsee waren überbelichtet, weil das Öl in der Kamera verharzt und der Schlitzverschluss für die kurzen Belichtungszeiten (1/500 s) nicht mehr schnell genug war.
Das war der Zeitpunkt, eine neue Spiegelreflexkamera zu kaufen.


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Pocketkamera

Irgendwann in dieser Zeit besaß ich auch eine Pocketkamera. Die Marke und den Namen der "Taschenkamera" mit Filmkassetten und klitzekleinen Negativen habe ich vergessen. Mit dieser habe ich sehr wenig fotografiert, weil die Bildqualität weit unter der der Praktica lag. Schließlich landete die Pocketkamera als "Unfallkamera" im Handschuhfach ... und wurde glücklicherweise nie wieder benutzt.

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Olympus OM-2N

Der Schritt von der Praktica zur Olympus OM-2N war riesig:

  • eingbauter Belichtungsmesser, TTL (= through the lens)
  • autodynamische Belichtungssteuerung, eine Zeitautomatik, die während der Belichtung das vom Film reflektierte Licht maß und die Belichtung dann noch anpassen konnte
  • Objektive mit Bajonettanschluss
  • Blitzsteuerung TTL für einen Metz Mecablitz
  • und Akku+Motorhandgriff

Die Olympus Kamera habe ich während des Studiums und die ersten Jahre danach viel genutzt. Irgendwann gab es in der jungen Familie andere Prioritäten und eine kleine und robuste Minox war einfach praktischer als die "empfindliche" Spiegelreflexkamera.


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Minox 35 GT

Die Minox 35 GT bestach vor allem durch ihre handliche Größe. Sie passte in die Hosentasche und war bitzschnell einsatzbereit - einfach aufklappen.
Auch bei vielen Dienstreisen in den 90gern war sie dabei, um Versuche und Reklamationen zu dokumentieren. Speziell für diese Dokumentationen schaffte ich eine Datenrückwand an.


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Sanyo AZ1

In 2001 war dann der Wunsch nach einem digitalen Fotoapparat so groß geworden, dass ich mir die (sündhaftteure) 4-MPixel-Kompaktkamera Sanyo AZ1 mit 2,8-fach Zoom kaufte. Diese Kamera war genauso roboust und nur wenig größer als die Minox und deshalb überall mit dabei. Einziger Schwachpunkt war die Verriegelung des Batteriefaches: Die Kunststoffnase brach mehrfach. Kein Problem, bei Sanyo konnte man die Ersatzteile online und preiswert kaufen.

Auch nach der Anschaffung der nächsten Kamera blieb die Sanyo im Einsatz: Erst als Sport- und Reisekamera und später für technische Dokumentationen an meinem Arbeitsplatz.
Im Sommer 2016 starb sie dann - nach fast 15 Jahren im regelmäßigen Einstaz - an Altersschwäche. Diese Gelegenheit nutzte ich, um mir das Innenleben einer Digitalkamera anzusehen, siehe Foto rechts (zum Vergrößern in das Bild klicken).
Wie die Kamera im Originalzustand aussah, könnt Ihr hier sehen Google Suche nach Sanyo AZ1


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Canon Powershot S2 IS

Anfang 2006 reichte mir ein 2,8-fach Zoom nicht mehr und so fiel meine Wahl auf die Canon Powershot S2 IS mit 12-fach Zoom und Bildstabilisierung.

Mit so viel Zoom-Power konnte ich neben den "üblichen Schnappschüssen" (Familie, Feiern, Events, ...) auch wieder Natur- und Makroaufnahmen machen. Sogar Astrofotografie war damit machbar, siehe meine Astroseite, Abschnitt "Wie es begann"

Allerdings begrenzten das fest eingebaute Objektiv und der ISO-Bereich von 50-400 die Möglichkeiten im Bereich der Astrofotografie erheblich. Schließlich musste dann auch eine noch bessere Kamera her, eine digitale Spiegelreflexkamera.

Quelle des Fotos: Canon Deutschland


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Canon EOS 1000D

Ende 2009 ließ ich mir das Kit der Canon EOS 1000D Spiegelreflexkamera mit den Zoomobjektiven EF 75-300 f/4-5,6 und EF-S 18-55 f/3,5-5,6 schenken. Der größere Sensorchip mit größeren Pixeln (deshalb sehr rauscharm) und ISO bis 1600 brachten einen großen Fortschritt bei meiner Astrofotografie. Das Foto zeigt die EOS 100D mit dem TeleZoom huckepack auf dem Goto-Teleskop, das als Nachführung dient und so Langzeitbelichtungen ermöglicht.

Wie schon zu Studienzeiten widmete ich mich wieder der Naturfotogrfie. Dazu legte ich mir ein lichtstarkes (f/2,8) Makroobjektiv zu. Neben Blüten, Käfern und Spinnen, die sich nicht oder nur langsam bewegen, versuchte ich mich auch an Vögeln wie Meisen und Zaunkönig, die bei uns im Garten brüteten. Sie sind so flink, dass man viele Serienaufnahmen machen musste, um einige wenige gute Bilder auf der Speicherkarte zu haben. Drei Bilder pro Sekunde der EOS 1000D sind für die kleinen schnellen Singvögel einfach zu langsam, z.B. dauerte der Landeanflug einer Meise in den Nistkasten nur 0,7 Sekunden, wie diese Serienaufnahme mit der EOS 7D zeigt.


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GoPro Hero 2

Die "Actionkamera" GoPro benutze ich sowohl für Action-Videoaufnahmen beim Mountainbiken als auch für Zeitraffer- und Zeitlupenaufnahmen.

Bei Zeitrafferaufnahmen ist ein elektronischer Verschluss ohne bewegte Teile sinnvoll:
Ein Video von einer Minute Länge besteht aus 1.500 bis 1.800 einzelnen Bildern, je nach dem, welche Bildrate das Video hat.
Bei einer Spiegelreflexkamera wird bei jedem Einzelbild der Spiegel hoch und runtergeklappt und der Schlitzverschluss kurz geöffnet. Alle diese bewegten Teile unterliegen Verschleiß, der letztendlich die Lebensdauer begrenzt. Für die EOS 1000D findet man im Internet eine "Lebensdauer" von 30.000 (bis 100.000) Auslösungen = Fotos. 30.000 Auslösungen wären schon mit nur 20 Zeitraffervideos von je 1 Minute erreicht. Weil mir dafür die EOS zu schade war, kaufte ich die GoPro.

Das Bild zeigt die GoPro an der von mir gebauten GoPro-Seilbahn, mit der ich die Kamera bis dicht vor den Meisennistkasten fahren konnte, um den Landeanflug und Start in Zeitlupe filmen zu können. Das Ergebnis ist das Video 'Meisen am Nistkasten'


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Canon EOS 7D Mark II

Auf der Suche nach einer Spiegelreflexkamera, die wesentlich schneller als 3 Bilder/Sekunde fotografieren kann, entschied ich mich für die EOS 7D ii mit bis zu 10 Bildern/Sekunde. Die EOS 7D hat einen APS-C "Halbformat" Sensor. Die noch besseren Kameras der Profiklasse mit Vollformatsensor sind leider nur zu Profipreisen erhältlich. Erfreulicherweise stecken in meiner EOS 7 schon der Bildprozessor und das Autofokussystem der EOS 1, dem Flagschiff von Canon.

Nach der Anschaffung begann eine längere Lernphase: Um die 31 Bedienelemente der EOS 7D zu verstehen, musste ich mich durch 550 Seiten Handbuch lesen. Dazu kamen noch 27 Seiten Leitfaden für die Autofokuseinstellungen.

Auf dem Foto nebenan sieht man die Kamera mit einem Telezoom (150 mm - 600 mm) auf einem selbstgebauten Tischstativ in einem Hochsitz siehe Album Naturaufnahmen bis 2016 .


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